Be Ignacio acoustic "Amazonia"
Fr., 26. Mai
|Technik Museum
Be in kleiner aber feiner Besetzung im Technikmuseum in St. Georgen! Kleiner Vorgeschmack: https://youtu.be/dg8UU7S3_k0
Zeit & Ort
26. Mai 2023, 20:00
Technik Museum, Industriestraße 7, 78112 St. Georgen, Deutschland
Über die Veranstaltung
Vom Paradies inspiriert Bê Ignacio hat die Welt der Musik voll im Griff. Die Deutsch-Brasilianerin wohnt in Konstanz am schönen Bodensee und im brasilianischen Paradies Ubatuba direkt am Meer. Inspiriert von ihren Reisen ins bedrohte Amazonasgebiet, beeindruckt von der Natur und fassungslos über die Habgier, die die Natur unwiederbringlich zerstört und sogar Menschen tötet, schreibt sie ein Album, das von einer Rückbesinnung auf ihre brasilianischen Wurzeln geprägt ist. Wunderschöne Bossa Nova, gemischt mit Reggae und Jazz erklingen dann auch beim Konzert in klassisch-akustischer Weise.
Die Songs von Bê waren schon immer inspiriert von ihrem Leben als Frau und Mutter mit afrobrasilianischen, indigenen und europäischen Wurzeln in Brasilien und Deutschland. In den letzten Jahren kam zu ihrem langjährigen Engagement für die Sozialorganisation „Monte Azul“ in Sao Paulo und Botschafterin des „WOW Days“ der Waldorfschulen in Deutschland, noch verstärkte Aktivitäten als Aktivistin für den Schutz des Amazonas und deren Ureinwohner hinzu. Freundschaften und langjährige Kontakte zu Waldschützern und das neue Ausmass der Katastrophe unter Präsident Bolsonaro machten es ihr unmöglich, „einfach nur zuzuschauen“ und ist in ihrer Wahlheimat Mitbegründerin der Bürgerinitiative „Pro Amazonia Konstanz“, deren Engagement in einer Klimapartnerschaft der Stadt Konstanz mit dem indigenen Volk der Borari bei Santarem resultierte. Dort entstand auch das Video zu „Amazonia“, auf dem der Chor „Karuana“ der Borari zu hören und zu sehen ist. Als musikalische Einflüsse nennt sie die Musik ihrer Religion Candomblé, ihre Idole Djavan, Sade, Bob Marley, Tom Jobim und Elis Regina.
Neues Album 2023: „Amazônia" Bê Ignacio wuchs in Sao Paulo, Brasilien als Tochter eines afrobrasilianischen Vaters und einer deutschen Mutter auf. Nachdem sie dort einige Jahre Theater und Schauspiel studiert hat zieht sie nach Stuttgart und schliesst dort ihr Gesangstudium an der Staatlichen Hochschule für Musik und darstellende Kunst ab. Seitdem arbeitet sie als Singer-Songwriterin, hat 6 Alben mit Eigenkompositionen veröffentlicht, und Auftritte in ganz Europa, Brasilien und der ganzen Welt.
Ihr langjähriger Freund, Produzent und Mentor Luiz Brasil ist einer der besten Guitarristen und wichtigsten Musiker der neueren brasilianischen Musikgeschichte. Er arbeitet in seiner Karriere mit Künstlern wie Caetano Veloso, Gilberto Gil, Cassia Eller, Sting und Luciano Pavarotti und erhält einen Latin-Grammy und einen Premio Multishow. Er arbeitet schon seit vielen Jahren mit Bê und ihrem Ehemann zusammen, die drei Musiker produzierten und komponierten bereits das erste Album von Bê Ignacio im Jahr 2007, bestehend aus Musica Popular do Brasil, Jazz and Bossa Nova.
Nun produzierten Be Ignacio, Luiz Brasil und Nils Wülker zusammen ihr neues Album „Amazonia“. Im Gegensatz zu ihren letzten eher der Popmusik zuzurechnenden Alben wird „Amazonia“ nun wieder von den brasilianisch traditionellen und jazzigen Backgrounds von Luiz und Nils, als auch durch eine Rückbesinnung von Bê Ignacio auf ihre brasilianischen Wurzeln geprägt. Songs wie „50 Tons de Cor“ („fifty shades of colour“) oder „Uma de Dois“ sind wunderschöne Bossa Nova im klassischen Stil, in reduziertem Format mit Stimme, Guitarre und Percussion produziert, und mit Luiz’ Arrangements für Streichquartett abgerundet. Bei weiteren Titel sind Einflüsse von Forró, Ijejá und Reggae zu hören, und in den Akusitk-Konzerten im Quartett mit dem brasilianischen Ausnahmegitarristen Emerson Villani, ihrer Tochter Janayna und ihrem Mann Markus Schmidt an der Percussion kommt Bê’s Stimme und die fein komponierten Songs auf besonders schöne Art zur Geltung.